(11.04.2023) In der Nähe des Alexianerplatzes werden Kampfmittel aus dem 2. Weltkrieg vermutet, was gleich mehrere Einrichtungen der St. Augustinus Gruppe vor große Herausforderungen stellt: Wenn sich der Verdacht erhärtet, sind diese Blindgänger am 13. April zu entschärfen - daher werden die umliegenden Gebäude komplett evakuiert. Einige hundert Senioren, Menschen mit Behinderung und psychisch kranke Menschen müssen ihre Häuser verlassen. Das alles ist sorgfältig geplant und von fachkundig und kompetent arbeitenden Krisenstäben akribisch vorbereitet, bedeutet aber trotzdem einen enormen Aufwand. So müssen beispielsweise bettlägerige und nicht mobile Menschen für mehrere Stunden in verschiedenen Unterkünften untergebracht und versorgt werden.
Mit Blick auf diese Anstrengungen appelliert Andreas Degelmann, Geschäftsführer der St. Augustinus Gruppe, an alle, die im zu evakuierenden Bereich wohnen: „Wir bitten die Anwohnerinnen und Anwohner eindringlich, am 13. April zügig mitzuarbeiten und die Evakuierungsmaßnahmen nicht zu verzögern, damit die Senioren und Klienten so schnell es geht wieder in ihre Einrichtungen zurückkehren können, um dort behandelt, versorgt und im vertrauten Umfeld betreut werden zu können." Geplant ist, dass die Menschen abends - nach den zu erwartenden Entschärfungen - in ihre Zimmer zurückkehren können. „Wir hoffen, dass sich wirklich keine Leute, die im zu evakuierenden Bereich wohnen oder arbeiten, länger als erlaubt im Umkreis der Blindgänger aufhalten. Jede Minute, die sich die Untersuchung der Fundorte verzögert, bedeutet für unsere Senioren oder Menschen mit Behinderung, dass sie später in ihre gewohnte Umgebung zurückkehren dürfen. Daher bitten wir im Namen von hunderten Betroffenen nochmals eindringlich um Kooperation und Mitwirkung", so Degelmann.